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Bart trimmen

EINE WISSENSCHAFT FÜR SICH?

Den Bart trimmen? Einfacher gesagt, als getan. Viele Männer haben Probleme dabei, vor dem Spiegel die richtige Länge und Form zu finden. Friseurmeister Behar von Eric:Barbier verrät, wie du deinen Look zuhause frisch hältst, warum man nach Schnittfehlern nicht selber Hand anlegen sollte und was gute Barttrimmer auszeichnet.

Das größte Problem ist oftmals, dass viele Männer gar nicht wissen, welcher Bart zu ihrer Gesichtsform passt. Beim Modellieren mit einem Barttrimmer ziehen sie ihr Gesicht dann optisch zu stark in die Länge oder machen es unnötig rund. Deswegen würde ich immer empfehlen, vorher eine Typberatung beim Barbier zu machen. Als Profis haben wir einen Blick für die passenden Styles und können diese sauber umsetzen. Außerdem werden so die Konturen reingebracht, die entscheidend für einen gepflegtes Aussehen sind.

So bleibt der Bart in Form

Sobald diese „Vorlage“ beim Profi erstellt wurde, kann man zuhause dafür sorgen, dass der Bart in Form bleibt. Ich rate meinen Kunden immer, je nach der Stärke des Bartwuchses, alle zwei bis drei Tage die Konturen nachzuziehen. So bleibt diese Linie gut erkennbar und man kann den Kontrast einfach beibehalten. Das ist mit einem Rasiermesser, Rasierhobel oder einem Konturen-Aufsatz möglich, der bei vielen Barttrimmern integriert ist. Ob und wann Männer ihren Bart bearbeiten müssen, hängt vom gewünschten Look ab: Einen Drei-Tage-Bart würde ich alle zwei bis drei Tage in die richtige Länge bringen.

Bei Vollbärten bitte vorsichtiger sein: Hier mit der höchsten Stufe des Trimmers starten, so kann man sich langsam zur richtigen Länge herantasten. Unter dem Schnäuzer darf es etwas radikaler zugehen: Eine rund ein Millimeter breite Linie zur Oberlippe sorgt dafür, störende Haare im Mundbereich zu verhindern. Allerdings ist es gar nicht so einfach, verschiedene Übergänge eins zu eins wie beim Barbier nachzumachen. Bei runden Gesichtsformen schneiden wir den Bart zum Beispiel an den Seiten kürzer als am Kinn, um es optisch zu verlängern. Damit diese Abstufungen und die in der Regel immer weiter herunterziehenden Konturen ordentlich aufgefrischt werden, sollte man alle drei Wochen beim Barbier vorbeischauen.

Vorbereitung und Pflege – so trimmst du richtig

Doch wie stutzt man seinen Bart richtig? Auch hier spielt, wie bei der Nassrasur, die Vorbereitung eine wichtige Rolle. Am besten ist es, den Bart vor dem Prozedere zu waschen und trocknen zu lassen, sodass er frei von Stylingprodukten ist. Viele machen danach allerdings einen entscheidenden Fehler und föhnen oder glätten die Haare vor dem Trimmen. Dadurch verfälscht man allerdings deren Naturfall – mit schwerwiegenden Folgen für das Ergebnis.

Wirbel oder feine Löckchen verschwinden so zwar für den Moment, treten nach der nächsten Wäsche aber wieder auf – und schmälern das Trimm-Ergebnis, da nun alles krumm und schief aussieht. Bei meinen Kunden achte ich darauf, den Bart in einem möglichst natürlichen Zustand zu schneiden. Das spart auch am Morgen Zeit im Bad, da der Bart so immer in Form ist. Nach der Rasur alle Schnitthaare herausföhnen oder mit Bart-Shampoo waschen. Anschließend sorgt ein pflegendes Bartöl dafür, dass Haare und Haut mit Feuchtigkeit versorgt werden.

Was tun im Notfall?

Selten kommt es auch vor, dass wir einen Notfall in unseren Salons haben: Da das Trimmen besonders bei längeren Haaren gar nicht so einfach ist, schneiden sich manche Männer aus Versehen tiefe Kanten in den Bart. Das sollte man je nach Schwere nicht in Eigenregie im heimischen Badezimmer angleichen, sondern gleich zum Experten gehen. Wir können in solchen Fällen den Bart oftmals retten und so stutzen, dass er zur Gesichtsform passt und auch während der folgenden Wachstumsphase noch gut aussieht.

So findest du den passenden Barttrimmer

Wer sich für den Kauf eines Barttrimmers entscheidet, hat die Qual der Wahl: Unzählige Hersteller bieten mittlerweile die Rasurhelfer in vielen unterschiedlichen Varianten an. Sehr effizient sind Modelle mit engmaschigen Kammaufsätzen. Durch die kleineren Abstände zwischen den Streben knicken die Haare nicht weg, sondern werden direkt abgetrennt. Das ist wie bei einem feinen Kamm, der viel mehr Haare gleichzeitig mitnimmt als breitere Varianten. Um unterschiedliche Looks zu ermöglichen, bieten sich zudem Trimmer mit verschiedenen Aufsätzen oder ein stufenlos verstellbares Gerät an.

Ihr habt Fragen zum Bart trimmen? Gerne zeige ich euch beim nächsten Besuch in unseren drei Salons in Hamburg, worauf ihr achten müsst. Für die Zwischenzeit findest du hier eine Übersicht der häufigsten Rasur-Fehler.

Euer Behar

Behar ist Friseurmeister und Bart-Experte bei Eric:Barbier

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