Bartöl, Bart, Pflege, Rasur, Rasieren, Eric:Barbier

Ölwechsel für den Bart

Damit ihr möglichst lange Spaß mit eurem Bart habt, spielt Öl bereits in der Wachstumsphase eine sehr wichtige Rolle. Genauer gesagt: Bartöl. Im Handel gibt es immer mehr Produkte und Hersteller, die sich diesem Thema widmen. Doch woran erkennt man gutes und hochwertiges Bartöl? Höchste Zeit für eine kleine Einführung.

Tausende Möglichkeiten

Als Barbier muss man nicht nur sein Handwerk aus dem Effeff beherrschen, sondern auch Fachwissen zu den unterschiedlichen Pflegeprodukten haben. Deswegen spreche ich mit meinen Kunden häufig über die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Bartöle. Zugegeben, die Auswahl fällt nicht leicht. Allein bei der Google-Suche findet man rund 300.000 Ergebnisse zu diesem Thema. Das sind in etwa doppelt so viele Treffer wie ein blonder Mann Haare auf dem Kopf hat. Und die wollt ihr ja auch nicht alle einzeln zählen. Deswegen verrate ich euch auf die Schnelle, worauf ihr achten müsst.

Der Schlüssel zum Erfolg

Bartöl besteht in der Regel aus einer Mischung hochkonzentrierter ätherischer Öle und einem pflanzlichen Trägeröl. Ersteres versorgt den Bart mit pflegenden Stoffen und versprüht unterschiedlichste Duftnoten, wäre ohne das Trägeröl allerdings nutzlos. Hier befindet sich der Schlüssel zum Erfolg: Dank ihm zieht das Bartöl in Haut und Haare ein und verteilt sich. Ein gutes Trägeröl wird aus Nüssen, Kernen, Früchten oder Samen gewonnen und versorgt die Haut mit den für die Pflanze typischen Substanzen – Vitamine, Nähr- und Wirkstoffe.

Kalt- oder warmgepresst?

Ein entscheidender Faktor in der Qualität der Trägeröle ist die Herstellung. Unter Wärmezufuhr und mithilfe eines chemischen Verfahrens kann man schnell und kostengünstig in einer Warmpressung die pflanzlichen Inhaltsstoffe raffinieren. So wird das Öl zwar haltbarer, verliert allerdings auch einen Großteil seiner natürlichen Wirkung. Ganz anders kaltgepresste Öle, so wie wir sie verwenden. Sie entstehen in einem schonenderen Prozess und ohne externe Hitze. Das dauert länger, steigert allerdings die Qualität der „nativen Öle“ erheblich und führt daher auch zu einem höheren Preis.

Eine harte Nuss

Bleibt die Frage, woraus das Öl gewonnen werden sollte. Auch hier gibt es unzählige Möglichkeiten: Avocados, Traubenkerne, Mandeln, Hanfsamen – diese Liste könnte beliebig erweitert werden. Bei dem Bartöl von Eric:Barbier setzen wir auf die hohe Qualität der Argannüsse. Sie wachsen nur in einem von der UNESCO geschützten Biosphärenreservat in Marokko und befinden sich als mandelgroße Samenplättchen im Kern der Arganfrucht. Auf den Bäumen finden neben den Früchten auch Ziegen Platz – die flinken Kletterer ernähren sich von den Blättern. Das Öl wird kaltgepresst gewonnen und zeichnet sich durch eine umfangreiche Pflege für Haut und Haare aus. Im Vergleich zu anderen Produkten fällt sofort auf, dass unser Bartöl aufgrund seiner Zusammensetzung eine leicht cremige Konsistenz aufweist. Um diesen Effekt zu erzielen, nutzen viele andere Hersteller Glycerin, das die Haut langfristig austrocknet – darauf verzichten wir bewusst.

Test am lebenden Objekt

Uns war wichtig, ein Öl zu finden, dass nicht wie ein Film auf dem Bart schwimmt, sondern gut einzieht und die Haare spürbar weicher macht. Da haben wir einige Jahre dran getüftelt. Als ich den Salon übernahm, habe ich unterschiedliche Öle bestellt und verschiedene Mischungen ausprobiert, die ich den Kunden zum Testen mitgab. Mit dem Feedback passten wir das Bartöl immer weiter an, bis wir einen Mix mit maskulinem Mahagoni-Geruch fanden, der den meisten gefiel. In Zukunft möchten wir noch weitere Produktlinien mit einem anderen Duft auf den Markt bringen.

Eins für alles

Mein Tipp: Nicht nur Bartträger sollten mindestens ein- bis zweimal in der Woche nach der Wäsche ein gutes Öl nutzen, um lange Freude an einem gesunden und gepflegten Bart zu haben. Auch in der Wachstumsphase macht es sich bezahlt: Es versorgt die Haare mit Feuchtigkeit und sorgt dafür, dass die auf die Haut drückenden Spitzen weicher werden. So verhindert man störendes Piksen und Jucken von Anfang an. In der Winterzeit verteile ich nach dem Duschen ein paar Tropfen von unserem Bartöl im Hals- und Nackenbereich – es zieht schnell ein und fettet die belastete Haut.

Ihr seht – Bartöl ist nicht gleich Bartöl. In unseren Salons am Ballindamm und in der HafenCity zeige ich euch gerne, wie wichtig eine gute Qualität dabei ist.

Euer Anthony

Schreibe einen Kommentar

Schließen
Anmelden
Schließen
Warenkorb (0)

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb. Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.