FITNESSTREND DER METROPOLEN
Der Spätsommer ist da – wie wäre es, mit Urban Sports die letzten warmen Sonnenstrahlen zum Outdoor-Training in der Stadt zu nutzen? Denn besonders bei diesen Temperaturen haben wir noch keine Lust auf stickige Luft, wenig Platz und viele verschwitzte Menschen in den Fitnessstudios. Wir zeigen dir, wie du dich vollkommen ohne „Muckibude“ fit und gesund hältst.
Sport in der Stadt
Ein großer Vorteil von Urban Sports ist, dass er jederzeit im Freien ausgeübt werden kann. Besonders in Großstädten suchen viele Menschen ständig nach neuen Wegen, um sportlich aktiv zu werden – aber womit anfangen? Wir stellen dir die verschiedenen Varianten vor:
Urban Sports-Trend Nr. 1: Bootcamping
Bootcamping findet in organisierten Gruppen unter Aufsicht eines Personal Trainers statt. Der Name lehnt sich an die militärische Grundausbildung in Amerika an. Anders als in den USA wird hierbei logischerweise auf den Einsatz von Waffen verzichtet und die aggressive Atmosphäre, wie man sie aus den Filmen kennt, findet man ebenso wenig vor. Dafür geht’s bei den Einheiten umso heftiger zur Sache: Um dich in Topform zu bringen, werden verschiedene Fitnessübungen im Bootcamp-Stil ausgeübt, während die Trainer motivieren.
Zusätzlich kann man das Bootcamping auch individuell ausüben. Diese Variante nimmt den Begriff Urban Sports wortwörtlich: Hierbei wird nicht nur in der Stadt die Aktivität ausgeübt, sondern die ganze City dient als Trainingsgerät. So werden Bordsteinkanten und Treppen unter anderem für Liegestützvariationen zweckentfremdet. Beim Bootcamping können jegliche weitere Hilfsmittel der Stadt zu einem Sportgerät umfunktioniert werden. Beispielsweise eignen sich Geländer für Dips oder freistehende Stangen für Klimmzüge – es hängt beim Bootcamping lediglich von der Sicherheit des Objekts und der Fantasie des Sportlers ab.
Urban Sports-Trend Nr. 2: Parkour
Eine weitere Alternative des Stadtsports bietet das sogenannte Parkour – ein Streetsport, bei dem Hindernisse möglichst turnerisch überwunden werden. Egal ob hoch oder tief – die selbsternannten „Traceure“ lassen sich von nur wenigen Objekten einschüchtern. Beispielsweise kann ein Straßengeländer mit einem Hechtsprung überwunden, oder eine Hausmauer als Sprungbrett für einen Rückwärtssalto genutzt werden.
Der Sport gilt im Ursprung als bewegliche Kunstform und bietet bis heute den Akteuren eine Möglichkeit, diese mit spektakulären Sprüngen und Saltos zu vermitteln. Er wird aber auch in milderen Formen ausgeübt. Für diejenigen, die das Verletzungsrisiko des Sportes scheuen, bieten viele Vereine kontrollierte und strukturierte Kurse an. Egal ob Jung oder Alt: Hier wird keiner ausgeschlossen. Auch in Hamburg finden sich viele Parkourangebote, die den Spaß an der kunstvollen Bewegung vermitteln.
Urban Sports-Trend Nr. 3: Joggen 2.0
Die wohl bekannteste Trainingsvariante ist das Joggen. Oftmals ist die Umgebung dabei eher ländlich oder findet in Wäldern statt. Urban Sports verleiht dem Klassiker jedoch ein Upgrade: Statt weiten Feldern und Bäumen sind hier Straßen aus Asphalt und Hochhaussilhouetten Teil der Kulisse. Besonders in Hamburg lassen sich tolle Routen für das Joggen finden. Zum Beispiel bietet sich die klassische Route um die Außenalster (7,4 km) an. Für einen Lauf mit Blick auf eines DER Hamburger Wahrzeichen gibt die Route im Hafen (11 km) viel her.
Mit der Hafenstrecke betätigst du dich nicht nur sportlich, sondern kannst die Aussicht auf viele Sehenswürdigkeiten der Stadt genießen – zwei Fliegen mit einer Klappe! Zudem geben die verschiedenen Untergründe und Treppenabschnitte einer Großstadt dem Laufen einen Hindernischarakter und sorgen für viel Abwechslung und Laufspaß. Um dich auf den jeweiligen Untergrund optimal vorzubereiten, findest du hier nützliche Tipps.
Allgemein bietet Urban Sports die perfekte Alternative zu herkömmlichen Fitnessstudios. Zudem gibt sie viele neue Möglichkeiten, den traditionellen Sport interessanter zu gestalten und neue Varianten der körperlichen Verausgabung für sich kennenzulernen. Ihr wollt noch mehr Sport-Themen? Hier verrät der Natural Bodybuilder Berend Breitenstein, wie ihr die Signale eures Körpers richtig deutet und gesund und nachhaltig Muskeln aufbaut.