Wie wasche ich meinen Bart richtig? Und wie verhindere ich, dass die mit langem Atem gezüchtete Haarpracht im Gesicht muffig riecht? Unser Bart-Experte und Friseurmeister Behar gibt dir hier Tipps, wie du deinen Look immer frisch und sauber hältst!
Die gute Nachricht zu Anfang: Bis ein Bart schlecht riecht, muss viel passieren. Das ist schon mehr als nur ein Extrem-Fall, sondern eher ein extremer Extrem-Fall. Viele Männer reinigen ihre Haarpracht regelmäßig, machen dabei aber unbewusst Fehler, weil sie nicht wissen, worauf sie bei der Bart-Hygiene achten müssen.
Richtig den Bart waschen
Das A und O der Pflege ist das korrekte Waschen. Beim Duschen sollte der Bart nicht zu kurz kommen, möchte Man(n) lange Freude an seiner gesunden Gesichtsbehaarung haben. Viele Männer machen hier bereits den ersten Fehler, indem sie normales Shampoo für die Barthaare verwenden und sich sagen: „Haar ist doch Haar“. Dabei sind die Strähnen auf dem Kopf viel dünner und feiner als das Borstenhaar des Barts. Den Unterschied spürt ihr direkt, wenn ihr mit euren Fingern durch die unterschiedlichen Partien fahrt. Der Bart muss daher intensiver gewaschen werden, da sich ansonsten Bakterien festsetzen können.
Die Lösung ist ein spezielles Bart-Shampoo, das durch seine Zusammensetzung das deutlich dickere Haar von Bakterien und Keimen befreit und regelrecht desinfiziert. Ich empfehle immer, alle zwei bis drei Tage den Bart gründlich mit einem entsprechenden Produkt auszuwaschen und anschließend in die gewünschte Form zu föhnen. Unser Bart-Shampoo von Eric:Barbier kombiniert die Reinigung übrigens mit einer Extra-Portion Pflege: Das kaltgepresste Mahagoni-Öl verschließt die Haarschicht, verhindert so von vornherein lästige Gerüche und verleiht einen gepflegten Glanz. Einfache eine haselnussgroße Menge zwischen den Handinnenflächen verreiben, sorgfältig verteilen und nach rund fünf Minuten wieder ausspülen.
Rückstände von Pflegeprodukten entfernen
Ein weiterer wichtiger Aspekt für die Bartwäsche sind die eingearbeiteten Stylingprodukte, die Rückstände hinterlassen. Wer seinen Look zum Beispiel morgens mit einem Bart-Wachs in Form bringt, sollte die Reste abends auswaschen – ansonsten landen sie im Kopfkissen oder am nächsten Morgen an der Jacke. Beim Bartöl dürfte das kein Problem sein: Ein hochwertiges Produkt zieht komplett in die Haare und die empfindliche Haut ein. Doch auch zwischendurch kann es vorkommen, dass man sich mit seinem Bart unwohl fühlt. Ich rate in so einem Fall zu einer schnellen Wäsche, die wahre Wunder wirkt!
Warum ist Bart-Hygiene so wichtig?
Sich den Bart so sauber wie möglich zu halten, ist für mich vor allem eine Frage des Respekts für den Partner. Durch die Masse der dicht wachsenden Haare setzen sich hier viele Bakterien fest. Genauer gesagt, lagern sie sich an winzig kleinen, angerauten Stellen auf der Oberfläche ein und lassen sich deswegen nur schwer mit einem Kamm entfernen. Man darf dabei aber nicht vergessen, dass dies kein Grund ist, auf einen Bart zu verzichten – Bakterien befinden sich überall und sind an sich nicht gefährlich, solange die Gesichtsbehaarung regelmäßig gewaschen wird.
Gerne zeige ich euch bei eurem nächsten Besuch in unseren Salons, wie ihr das Shampoo richtig verwendet und so die Bart-Hygiene optimal umsetzt – hier könnt ihr direkt einen Termin machen. Für die Zwischenzeit empfehle ich euch diesen Beitrag von Masterbarbier Anthony, in dem er erklärt, wie sich unsere Auszubildenden dieses Wissen rund um Frisur und Rasur aneignen.
Euer Behar